Lübeck, die Sockenallee, die Schlüpferpromenade und den Klughafen. Natürlich mit jede Menge Seemannsgarn. Um 17 Uhr zurück im Zeltlager hinderte eine „steife Brise“ am Badevergnügen, sodass das Lagerleben auf dem Jugendcamp mit Kartenspielen, Volleyball-Training, Streitereien und weiteren Beschäftigungen aufgenommen wurde. Mit fünf Volleyball-Spielen endete dann auch der dritte Tag. Abschließend steigerten sich dann die Gerüchte über die Nachtwanderung, weil Mirco und Jürgen in voller Einsatzschutzkleidung nochmals durch alle Zelte gingen um für Ruhe zu sorgen.
Auf dem Plan für Dienstag stand eigentlich ein Fußmarsch nach Grömitz an. Doch durch das verspätete Frühstück und bis der Küchendienst fertig war, war nicht mehr genug Zeit für den Weg hin und zurück. Somit inspizierten einige den Spielplatz am Deich, andere spielten Volleyball auf dem Platz. Am Nachmittag setzten wir unser „Spiel ohne Grenzen“ am Strand fort. Nach dem Abendessen wurde ein Probealarm für die bald anstehende Nachtwanderung geübt. Alle Jugendlichen mussten Latzhose, Jacke, Handschuhe, Helm und feste Schuhe anziehen, um dann vor dem Zelt anzutreten. Etwas erstaunt, aber unheimlich schnell waren dann doch alle Jugendliche in (vermutlich) ihren eigenen Klamotten angetreten. Nach diesem kurzen Adrenalinstoß wurde entschieden, die letzten Volleyballspiele zu absolvieren, es blieb danach noch genug Zeit sich für die Disco schön zu machen. Die Anschließende Nachtruhe sollte nicht die Längste werden.
Um 1.30 Uhr wurde Alarm ausgelöst. In kürzester Zeit standen die ersten Gruppen zum Abmarsch bereit. Ein ca. 4 Kilometer langer Weg mit mehreren Station stand vor uns. An den Stationen mussten die Jugendlichen Getreidesorten erkennen, Knoten im Dunkeln ertasten, Teebeutel weitwerfen und Schlauch kegeln. Auch ein Fragebogen mit feuerwehrtechnischen Fragen und Allgemeinwissen und einigen Scherzfragen musste ausgefüllt werden. Nach zwei Stunden wieder im Lager angekommen ging es wieder in die Betten. Der Vormittag wurde dann mit schlafen, ausruhen und erholen von der Nachtwanderung verbracht. Nach einer Stärkung zum Mittag ging es wieder an den Strand. Hier hatte jede Jugendwehr eineinhalb Stunden Zeit eine Strandburg zu bauen oder ähnliches kreativ zu gestalten. Aus jeder Jugendwehr wurde ein Jury Mitglied gewählt, welches die Punkte für die Kunstwerke vergeben sollte. Anschließend stürzten sich viele der Kinder in die Fluten und genossen noch einige Zeit das schöne Strandwetter. Ruhig endete der Tag der Nachtwanderung pünktlich mit der Nachtruhe.
Am Donnerstag fuhren wir mit fünf Kleinbussen und PKWs nach Neustadt und besichtigten das Filmstudio der Fernsehserie „Die Küstenwache“. Der Blick hinter die Kulissen war so interessant, dass einige schnell aus der Wirklichkeit in die Filmwelt wechselten und selber zu Schauspielern wurden. Wieder angekommen im Lager gab es Mittag und die letzten Spiele vom „Spiel ohne Grenzen“ wurden durchgeführt. Um 18 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Segeberg zu den Karl-May-Festspielen. Man sollte denken, das nach so einem anstrengenden Tag alle total kaputt und müde sind, doch weit gefehlt. Die Stimmung im Bus war vergleichbar mit einem Fan Bus des THW nach einem knappen Sieg eines Endspiels. Schlachtrufe, Gesänge und Sprechköre schallten eine Stunde lang durch den Bus. Doch im Lager angekommen wurde schnell die Nachtruhe eingeläutet.
Das Frühstück am Freitag war verhältnismäßig ruhig. Lag es jetzt daran, dass das Zeltlager nun bald zu Ende ist oder doch vielleicht an der Rückfahrt von Segeberg. Der Vormittag stand zur freien Verfügung. Einige spielten Volleyball, Karten oder gingen zum Spielplatz. Für die Betreuer war Einkaufen, die Auswertung oder auch einfach nur mal ausruhen angesagt. Zum Mittag wurde gegrillt und im Anschluss die lang ersehnte Siegerehrung durchgeführt. Alle Punkte der Spiele vom Volleyballturnier, Spiel ohne Grenzen und der Nachtwanderung wurden zusammengefasst und daraus ein Gesamtsieger ermittelt.
Somit ergab sich folgende Platzierung:
Platz 5 mit 598 Punkten die JF Bothkamp
Platz 4 mit 648 Punkten die JF Kühren / Wahlstorf
Platz 3 mit 753 Punkten die JF Barmissen
Platz 2 mit 786 Punkten die JF Lehmkuhlen
Platz 1 mit 1035 Punkten die JF Honigsee
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