Gemeinsamer Übungsabend mal anders
Einmal im Jahr steht in Lütjenburg ein gemeinsamer Dienstabend der Jugendfeuerwehr mit der Einsatzabteilung auf dem Dienstplan. Dieser wird abwechselnd, mal von der Wehrführung und von der Jugendfeuerwehr ausgerichtet. Für den 20. August 2012 zeichnete die Jugendfeuerwehr verantwortlich.
Eine Übung, da waren sich der Jugendwart und sein Stellvertreter einig, wäre nicht so geeignet, denn da stehen zu viele Leute zwischendurch rum. Außerdem war das Wetter mit 26° und strahlendem Sonnenschein mal sommerlich. Also wurden vier Stationen aufgebaut, die alle mehr oder weniger mit dem Thema Feuerwehr zu tun hatten. Und es wurde ein Augenmerk darauf gelegt, dass die Aktiven auch mal sehen, was die Jugendlichen z. B. bei Wettbewerben so alles leisten dürfen/müssen. Die einzelnen Gruppen wurden gemischt, so dass Aktive und Jugendliche gleichmäßig verteilt wurden.
Die erste Station war dann doch relativ vertraut: es sollte ein Löschangriff nach der FwDV 3 absolviert werden. Hier jedoch als Erleichterung, dass sich die Trupps gegenseitig helfen durften. Wasser sollte aus einem Kanalschacht mittels einer TS gefördert werden – und alles auf Zeit. Auf die „Optik“ wurde bewusst verzichtet…
Die zweite Station kennt jeder, der schon einmal die Leistungsspangenprüfung abgelegt hat. Es liegen 8 C-Schläuche bereit, welche hintereinander auf Zeit und ohne Drehungen verlegt werden müssen. Problem, welches die Gruppen jedoch nicht kannten: die Bahn war zu kurz, so dass unterwegs ein Bogen gelegt werden musste.
An Station drei ging es dann wieder nass zu. Die einzelnen Trupps sollten Wasser befördern. Dieses jedoch in kleinen „Lübecker Hütchen“ und über die Hindernisbahn vom Bundeswettbewerb, also Leiterwand, Hürde und Laufbrett. Ach ja, die Übung wurde mit 5 Minuten vorgegeben – da kam der eine oder andere doch leicht aus der Puste.
Die letzte Station war vermeintlich einfach. Jeder durfte eine Karte ziehen. Darauf stand ein feuerwehrtechnischer Knoten, der gefertigt werden sollte. Aber auch hier lagen teileweise die Tücken im Detail – es wird wohl mal wieder Zeit, Knotenkunde zu machen.
Am Ende wurden dann die Punkte zusammen gezählt und eine Siegermannschaft gekürt. Es war ein Übungsdienst der etwas anderen Art. Aber das Feedback an die Organisatoren war rundweg positiv, alle hatten Spaß an diesem Dienstabend.
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